Tausend Zauberkräuter & - pilze
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Tausend Zauberkräuter & - pilze
von Pomona am 09.02.2016 12:23in Bearbeitung
Für Klasse 2
Alraune
Die Alraune, auch bekannt als Mandragora, ist eine Pflanze die dazu verwendet wird, um Verwandelte oder Verfluchte wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen.
Der Umgang mit ihr ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da die Alraune anfängt zu schreien, wenn sie aus der Erde gezogen wird. Der Schrei einer ausgewachsenen Pflanze ist für jeden der ihn hört tödlich, bei einer jungen hingegen würde man nur für mehrere Stunden außer Gefecht gesetzt werden.
Die Wurzel der Alraune ähnelt dem grotesken Bild eines Menschen. Sie wirkt wie ein verschrumpeltes Baby, welches gebrechliche Arme und Beine hat. Die Haut wird blassgrün gefleckt beschrieben und die grünen Blätter mit einem Hauch Purpur wachsen ihr direkt aus dem Kopf heraus.
Für Klasse 4
Dictamnus Staude/ Diptam
Die Dictamnus-Staude nennt man auch Diptam, diese Pflanze ist heute in freier Wildbahn nur noch selten zu finden und steht in Nordeuropa unter Naturschutz. Im Hochsommer werden aus den Blüten Fruchtkapseln, die starke ätherische Öle abgeben, die eine sehr heilsame aber auch brennbare Essenz enthalten, daher entzünden sie sich auch selbst und daher stammt auch der Name brennender Busch. Aus Teilen des wundersamen Buschs sind seit Jahrhunderten Mittel gegen Vergiftungen, Schlangenbisse und teuflische Besessenheit gebraut worden. In der Pflanzenheilkunde gilt Diptam bis heute als wirksames fiebersenkendes, entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel.
Heilende Wirkung von Diptam:
1. Diptam wirkt der Narbenbildung bei Wunden und Verletzungen entgegen, die durch einen schwarz-magischen Fluch erzeugt wurden.
2. Mittelschwere Bisswunden von Schlangen neutralisieren bzw. mindern.
Zitternder Ginsterbuch
Um einen zitternden Ginsterbusch zu beschneiden erfordert höchste Sorgfalt und Konzentration, weil die Zweige des magischen Busches ständig in Bewegung sind.
Für Klasse 6
Belladonna (Tollkirsche)
Die strauchartige Pflanze, die in ganz Europa, Vorderasien und Nordafrika heimisch ist, wurde früher wie viele Giftpflanzen mit Hexenmedizin und bösen Geistern in Verbindung gebracht. Botanisch gesehen handelt es sich um eine Giftpflanze, deren Blätter, Wurzeln und schwarze Beeren mehrere starke Giftsubstanzen enthalten, die seit der Antike medizinisch gegen Schmerzen, Krämpfe und vielerlei Krankheiten wie z.B. Gelbsucht, Anfallsleiden und Parkinson eingesetzt wurden und teilweise noch werden. Im Mittelalter wurde Belladonna häufig von Damen genutzt, um ihre Augen zu verschönern: Dank der Tropfen von Belladonnabeerensaft wurden ihre Pupillen erweitert und ihr Blick besonders tief, allerdings bewirkte dies gleichzeitig Sehstörungen.Die volkstümlichen weiteren Namen der Tollkirsche sind Schwindelkirsche, Schlafkirsche, Teufelskirsche, Walkerbeere, Irrbeere, Wutbeere, Wolfsbeere, Tollkraut, was ihre vermeintlichen oder tatsächlichen Wirkungen andeutet. Belladonnaextrakt kann schon in geringen Mengen Wahnzustände auslösen und etwas stärker dosiert zum Tod durch Atemlähmung führen.
Wolfswurz (Eisenhut)
Die Wolfswurz, bekannt auch unter dem Namen Eisenhut (engl.: wolfsbane oder monkshood, wiss.: aconitum) ist eine hierzulande heimische Blütenpflanze. Ihre blaue Blüte hat wie der Name ..hut bzw. ...hood andeutet die Form einer Kapuze. Sowohl die Blüte als vor allem auch die Wurzeln der Pflanze sind hochgiftig und können binnen Stunden zum Tod durch Atem- und Herzlähmung führen.
Schon im Altertum gab es bekanntermaßen Morde, die mit dem Gift der Wolfswurz verübt wurden. Im Mittelalter wurden Teile dieser Pflanze zu berauschenden sog. Hexensalben verarbeitet. Diese wurden zwar nur äußerlich angewandt, konnten aber trotzdem statt berauschenden Halluzinationen den Tod herbeiführen, wenn das Gift versehentlich doch in den Körper eindrang.