Fan Fiction=Another Love
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Sylvie
Gelöschter Benutzer
Fan Fiction=Another Love
von Sylvie am 02.12.2009 21:18Another Love
Kapitel 1
Und wieder fängt für Hermine, Harry und Ron ein weiteres Schuljahr in Hogwarts an. Genauer zu sein das siebte Schuljahr. Hermine hatte bei Ron und Harry die ganzen Ferien im Fuchsbau verbracht. Für die drei waren die Ferien viel zu schnell vorbei. Früh am letzten Ferientag war Mrs. Weasley gerade dabei das Frühstück zu machen, da erschien Hermine schon. „Guten Morgen Mrs. Weasley“. „ Nanu, Guten Morgen Hermine, du bist schon wach?“, fragte Mrs. Weasley erstaunt. „ Ja“, gab Hermine von sich, „ ich bin früher aufgestanden, damit ich noch packen kann, da wir ja morgen wieder nach Hogwarts fahren.“ Während sie noch mit Mrs. Weasley redete, kamen die zwei Jungs auch schon die Treppen runter gelaufen. „ Guten Morgen“, kam es zeitgleich von Harry und Ron. Nicht mal ein paar Minuten später, kam Ginny runter und setzte sich an den gedeckten Frühstückstisch.
An diesem Tag gab es wenig für die drei Freunde zu tun, außer dass Harry und Ron die einzigen waren dich noch packen mussten. Mrs. Weasley, die eigentlich immer Hilfe von ihnen brauchte, hatte gesagt, sie sollten heute noch den Tag genießen. Deshalb faulenzten die drei noch bis zum Abend und halfen Mrs. Weasley das Abendessen herzurichten. Ginny half natürlich auch mit. Harry, Ron und Hermine gingen nach dem Essen auch gleich nach oben, um zu schlafen, damit sie morgen fit waren, für die Zugfahrt.
Am nächsten Tag gingen Mr. und Mrs. Weasley nochmal mit Harry, Ron, Hermine und Ginny die ganzen Sachen durch, die sie für die Schule benötigten. Rechtzeitig kamen sie am Bahngleis neun dreiviertel an. Mrs. Weasley sagte: „ So Kinder, ich sag es euch nochmal und immer wieder, macht keine Dummheiten,“ sie schaute zu Ron, „ und macht schön im Unterricht mit.“ „ Mum, wie oft noch, das dürfen wir uns jedes Jahr von dir anhören, wir sind nicht mehr wie kleine Kinder“, stöhnte Ron auf. „ Ron, das weiß ich, aber ich mache mir Sorgen um euch, wenn ihr woanders seid“, erwiderte Mrs. Weasley. Unterdessen war der Hogwarts-Express schon am Gleis angekommen. Mr. und Mrs. Weasley drückte ihnen jeweils ein Kuss auf die Wange und nach ein paar Minuten saßen die vier Freunde schon in einem Abteil. Diesmal ergriff Ginny das Wort: „ Was wohl dieses Jahr alles passieren wird?“ „Hmm... ehrlich gesagt, bin ich auch gespannt“, antwortete Harry. „ Oh man, ich hasse es“, diesmal war es Ron. „ Wieder diese kleinen Erstklässern, langsam aber sicher gehen dir mir auf die Nerven“. „ Ronald Weasley“, nun war es Hermine die das Wort ergriff, „ schon mal daran gedacht, dass du auch mal ein Erstklässer warst? Und als Vertrauensschüler solltest du lieber dafür sorgen, dass es den Erstklässern gut geht!“ Ron wusste, dass Hermine Recht hatte und schaute kommentarlos zum Fenster hinaus.
Nach drei Stunden langer Zugfahrt waren sie am Bahnhof von Hogwarts angekommen. Wieder wurden sie mit den Kutschen zur Schule gefahren. Als sie in Hogwarts ankamen, gingen alle Schüler in die Große Halle und gesellten sich zu deren Turmgenossen. Die vier Freunde nahmen am Tisch von Gryffindor Platz und warteten bis Dumbledore, der Schuldirektor, an dem großen Lehrertisch erschien und wie jedes Jahr seine Ansprache hielt.
Es fiel ihnen gar nicht auf, dass Dumbledore schon an seinem Platz war, während sie noch miteinander redeten. „ Darf ich um Ruhe bitten!“ Dumbledore wartete bis es ganz ruhig war.
„ Als aller erstes, darf ich euch wieder ganz herzlichst willkommen heißen und ganz besonders den Erstklässern!“ Ron verdrehte die Augen. Dumbledore sprach weiter: „Vor dem Festmahl, werden die Erstklässer wieder vom sprechenden Hut in die verschiedenen Türme aufgeteilt. Danach werde ich euch noch was sagen.“ Als er gesprochen hatte, fing der sprechende Hut an, die Erstklässer aufzuteilen! Währendessen fragte sich Harry >> Wie noch was sagen? Haben wir wieder neue Lehrer bekommen?<< Er schaute sich um, konnte aber vorne keine neuen Lehrer entdecken. Immer wieder schaute er sich um, da blieb sein Blick am Eingangstor der Großen Halle stehen. Da stand ein Junge, den er in den ganzen Jahren noch nie hier in Hogwarts gesehen hatte. Dies war wahrscheinlich der Grund, weswegen Dumbledore noch was sagen wollte. Er wandte den Blick wieder nach vorne, um dem sprechenden Hut weiter zuzuschauen.
Kaum war der sprechende Hut fertig, ergriff Dumbledore wieder das Wort: „ Nun, ich hatte es ja bereits erwähnt, dass ich euch noch was mitteilen wollte. Wie einige bestimmt schon gesehen haben, haben wir einen neuen Mitschüler an Hogwarts. Mr. Cullen, bitte kommen sie doch zu mir.“ Der Junge am Eingangstor ging langsam auf Dumbledore zu und jetzt sahen ihn Hermine, Ron, Ginny und die anderen Mitschüler auch. Er hatte ein schönen schwarzen Umhang an, seine Augen waren blau, die Haare waren bronze-farbig und eine gute Statur hatte er auch. Hermine konnte ihr Blick nicht von ihm lassen. Insgeheim hofft sie, dass er nach Gryffindor kommen würde. „ Nun liebe Mitschüler und Mitschülerinnen, dies ist Edward Cullen, er war vorher auf einer anderen Zauberschule ist aber mit seiner Familie dann weggezogen und nun wird er hier uns seine Ehre erweisen. So Mr. Cullen“, Dumbledore wandte sich an Edward, „ wird ihnen der sprechende Hut einen der vier Türme zuweisen.“ Edward ging zum Stuhl und man setzte ihm den Hut auf. Der Hut sprach ganz leise, so dass es nur Edward hören konnte. „ Hmm....., es ist schwer dich unterzubringen.“ Edward wusste nicht was er dazu sagen sollte. „ Bist du nervös? Ich finde ich sollte dich ein vornehmes Haus stecken, wie wäre es mit Gryffindor? Oder doch lieber Slytherin?“ Edward wurde wirklich langsam nervös. Der Hut sprach weiter zu ihm: „Ich seh so etwas wie Mut in dir, aber auch, dass du eine besondere Gabe hast, deshalb weiß ich nicht, ob ich dich nun auf die gute Seite oder auf die schlechte Seite bringen soll.“ Nach diesem Satz, macht der Hut eine kurze Pause, aber dann verkündete er das Ergebnis mit seiner lauten Stimme und rief: „ Slytherin!“ Harry und Hermine schreckten auf. Vor allem Hermine konnte es nicht glauben, dass dieser gut aussehende Junge wirklich nach Slytherin musste.
Sylvie
Gelöschter Benutzer
Re: Fan Fiction=Another Love
von Sylvie am 02.12.2009 21:32Kapitel 2
Nach der Verkündung, stand Edward auf und ging langsam auf den Tisch der Slytherins zu. Er wurde sehr stürmisch begrüßt und schon saß er neben Draco. Der Blonde konnte nicht anders und schaut kurz zu den Gryffindors hinüber. Er konnte sich ein fieses Grinsen nicht verkneifen. Harry hasste dieses Grinsen und schaute ihn mit einem hasserfüllten Blick an. >> Haste wohl nicht gedacht Potter, wir sind eben doch besser<< dachte sich der Slytherin und drehte sich um. Harry dachte nach. >> Ob dieser Edward wohl auch so war, wie Draco?? << Plötzlich wurde Harry aus seinen Gedanken gerissen. Ron hatte in gezwickt. „ Autsch, was soll das?“ „ Ich wollte wissen, ob du noch unter uns bist“, grinste Ron. Jetzt fing auch Harry an zu grinsen.
Währendessen Harry nachgedacht hatte, waren schon die Tische mit vielen Köstlichkeiten gedeckt worden. Die vier Freunde fingen an zu essen und redeten über viele, lustige Sachen. Aber jemand von ihnen war nicht ganz bei der Sache. Es war Hermine. Sie dachte immer wieder an Edward und schaute auch ab und zu ihm rüber. Er war jetzt von vielen Leuten aus Slytherin umzingelt, daher konnte ihn Hermine nicht so wirklich sehen. >> Schade, dass er nicht nach Gryffindor gekommen ist“, dachte sich Hermine. Tief in ihrem Inneren, spürte sie zutiefst, dass Edward nicht so war, wie Draco oder die anderen Leute aus Slytherin. Schnell schob sie diesen Gedanken weg. Schließlich wollten sie und ihre Freunde diesen und den nächsten Tag geniessen, denn es war Wochenende. Edward hingegen machte sich auch so seine Gedanken <<Hätte gar nicht gedacht, dass ich so freundlich und schnell von den Leuten aus Slytherin aufgenommen werde. Aber immer muss ich an den Satz von dem sprechenden Hut denken. Was meinte er damit, dass er sich nicht sicher ist, auf welche Seite er mich bringen wollte? War Slytherin wirklich so schlimm, oder bilde ich mir das nur ein? Na ja ich werde sehen, was in den nächsten Tagen passieren wird.>> Er aß weiter und vertiefte sich in das Gespräch zwischen Draco und den anderen Slytherins.
Am nächsten Tag trafen sich Hermine, Harry und Ron unten am See. Sie redeten über den neuen Schüler. „ Sagt mal, wie findet ihr den neuen Schüler eigentlich“, fing Harry als Erster an zu fragen. Hermine wollte antworten, aber Ron war schneller: „ Na ja, bis jetzt ist er ja noch nicht so aufgefallen. Er hat sich wahrscheinlich noch nicht so eingelebt, aber das wird bestimmt schon noch. Schade nur, dass er bei dem diesem Fiesling Draco im Haus ist“, Ron verdrehte die Augen. „ Ja, dass kann irgendwie nichts Gutes heißen“, antwortete Harry ihm. Jetzt antwortete auch Hermine: „ Ich glaube nicht, dass er so wie Draco ist. Er muss sich erst einleben, wie es eben Ron erwähnt hatte. Schauen wir doch erst mal, wie er sich in den nächsten Tagen macht, danach können wir immer noch darüber rätseln, ob es von dem sprechenden Hut eine gute Entscheidung war, ihn in das Haus von Slytherin zu stecken.“ Harry und Ron gaben ihr Recht. Vielleicht war es vorerst wirklich besser, nicht darüber zu spekulieren.
Die Tage vergingen im Nu. Sie hatten nach dem Treffen am See, eines Tages einen Ausflug nach Hogsmead gemacht und auch kurz bei dem Laden von den Weasley-Zwillingen vorbeigeschaut. Danach waren sie noch in den „Drei Besen“ um ein Butterbier zu trinken.
In diesen Tagen hatte sich Edward ganz gut eingelebt. Er freute sich, einen Tag lang nicht von den ganzen Slytherins umgeben zu sein. Jetzt konnte er nämlich die ganzen Schüler besser zusehen und beurteilen. Edward hatte nämlich eine besondere Gabe. Er konnte Gedanken lesen. Auf einer Seite fand er es gut, aber auf der anderen störte es ihn ein wenig. Als er sich im Hof auf die Wiese gesetzt hatte murmelte er vor sich hin: „ Toll, dass ich hier so schnell und freundlich aufgenommen wurde! Vor allem was sie am ersten Tag über mich gedacht haben.“ Er schmunzelte. „ Draco zum Beispiel. Er hat wirklich gedacht, dass ich nach Gryffindor komme! Aber umso mehr hatte er sich gefreut, als ich nach Slytherin kam. Und dann ist auch noch dieser Harry. Er hatte gehofft, dass ich auch nach Gryffindor komme, warum nur?“ Er stand auf und ging noch ein bisschen spazieren. Diesmal dachte er an Hermine. >> Aber eine Sache finde ich wirklich komisch. Ich kann von allen Schüler an dieser Schule deren Gedanken lesen, aber nicht die von Hermine. Stimmt was mit mir nicht, oder gibt es dafür eine andere Erklärung?“ Er dachte noch den ganzen Tag darüber nach.
Zur gleichen Zeit, kamen Hermine, Harry und Ron aus Hogsmead zurück. Hermine verabschiedete sich von den beiden, da sie noch etwas für morgen lernen wollte. Harry und Ron machten sich auch auf den Weg in ihr Zimmer, sie würden Hermine ja wieder beim Abendessen sehen. Währendessen war Hermine in ihrem Zimmer und überlegte noch lange. Sie dachte wieder an Edward. >> Ich verstehe immer noch nicht, warum dieser tolle Junge nach Slytherin musste. Er passt gar nicht zu denen. Er ist irgendwie anders, auch sein Aussehen und seine Ausstrahlung. Irgendwie will das nicht in meinem Kopf.<< Lange dachte sie noch nach und vergaß dadurch die Zeit. Plötzlich zuckte sie zusammen. Sie schaute auf die Uhr. Es war noch eine halbe Stunde Zeit bis es Abendessen gab. Schnell machte sie sich fertig und nahm dann auch als Erste am gedeckten Gryffindortisch Platz.
Während sie auf ihre Freunde wartete, schaute sie wieder einmal zum Slytherintisch. Sie entdeckte Edward wieder neben Draco, doch dieser unterhielt sich gerade mit Crabbe und Goyle. Zufällig schaute dieser sich auch gerade in der Halle um und entdeckte schließlich auch Hermine. Diese lächelte ihn kurz an, schaute aber dann schnell wieder zur Eingangshalle. Edward dachte sich >> Warum ist sie denn auf einmal so rot geworden? << Er grinste in sich hinein. Irgendwie hatte er schon eine Vorahnung, wollte sich aber darüber jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Hermine machte sich jetzt noch mehr Gedanken. >> Wieso musste ich ihn auch anlächeln. Wie dumm von mir.<< Sie merkte nicht, dass Harry, Ron und Ginny in diesem Moment Platz genommen hatten.
Ron fing gleich an, die ganzen Köstlichkeiten regelrecht zu verschlingen. „ Ron, musst du denn immer so schnell essen? Keiner isst dir was weg!“, grinste Hermine, die jetzt gesehen hatte, dass ihre Freunde gekommen waren. „ Hermine, du kennst ihn doch langsam! Wenn es um was essbares geht, kannst du Ron nicht mehr stoppen“, antwortete ihr Harry. Er konnte sich auch ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Nur Ginny konnte nicht mehr vor Lachen. „ Wieso hab ich nur so einen verfressenen Bruder?“, lachte Ginny. Während sie aßen, wurden sie von Edward beobachtet. Harry bemerkte es und schaute ihn an. Der Blick von Edward war diesmal anders, nicht so wie er Hermine angeschaut hatte. Der neue Slytherin dachte >> Dieser Harry ist anders, als die anderen Jungs hier. Irgendwann werde ich es herausfinden, da bin ich mir sicher<< Er schaute immer noch Harry an. >> Dieser Blick. Irgendetwas ist mit diesem Jungen los. Als ob er mir irgendetwas sagen will<<“ dachte sich Harry und aß weiter.
Sylvie
Gelöschter Benutzer
Re: Fan Fiction=Another Love
von Sylvie am 02.12.2009 21:32Kapitel 3
Die Wochen vergingen schnell und es näherten sich die Herbstferien. Die Unterrichtsstunden zogen sich dahin. Es gab viele lustige Momente die die drei Freunde genossen. Da waren die Ausflüge nach Hogsmead gewesen und einmal hatte sich Draco zur Gespött der ganzen Klasse gemacht. An einem schönen Samstag Morgen waren Harry, Ron und Hermine dabei zu frühstücken. Auf einmal brach Ron das Schweigen. „ Sagt mal, was macht ihr eigentlich über den Herbstferien? Harry, du kommst doch wieder in den Fuchsbau oder?“, mampfte Ron. „Na klar, wenn es deinen Eltern und Geschwistern nichts ausmacht, komme ich gerne!“, antwortete Harry und grinste Ron an. „ Ich werde mit meiner Familie ein bisschen mehr Zeit verbringen und außerdem muss ich über einige Sachen nachdenken“, sprach nun auch Hermine. Die beiden Jungs schauten sich verdutzt an, wollten aber Hermine nicht fragen, über welche Dinge sie nachdenken musste.
Währendessen saß Edward bei den Slytherins und machte sich Gedanken, wie es wohl seinen Geschwistern und seinen Eltern ging. Er freute sich richtig darauf, dass er sie bald wieder in die Arme schließen konnte. Plötzlich zuckte er zusammen. Hermine dachte gerade etwas und er hörte es: „ Ob Edward auch nach Hause geht? Oder bleibt er hier?“ Edward grinste wieder in sich hinein. >>Sie macht sich Gedanken, ob ich auch nach Hause gehe? Das ist irgendwie süß von ihr.<< Aber in dem Moment, als er das gedacht hat, wurde er schon wieder von Draco aus den Gedanken gerissen. „Hey Edward, sag mal warum bist du so still?“, plapperte Draco drauf los. „Ach nichts“, erwiderte Edward, „ich denke nur ein bisschen nach“. Draco nahm die Antwort wahr und drehte sich wieder zu den anderen Slytherins um. Er musste wieder an Hermine denken, die gerade mit ihren Freunden aus der Großen Halle lief. >>Sie sieht einfach toll aus. Wie sie läuft, wie sie lacht einfach alles an ihr ist irgendwie einzigartig<<
Endlich war es soweit. Die Ferien waren da. Der Hogwarts Express fuhr gerade in den Bahnhof rein. Harry, Ron, Ginny und Hermine stiegen aus und wurden von ihren Familien herzlich in den Arm genommen. Auch Edward stieg aus und freute sich seine Familie in die Arme schließen zu können. Da waren sein Vater Carlisle, seine Mutter Esme und seine Geschwister Emmett, Rosalie, Alice und Jasper. „Edward!“, schrie Alice und stürmte auf ihn zu. Auch die anderen freuten sich, Edward endlich wieder zu sehen. „Na wie ist diese Zauberschule?“, fragte Emmett kichernd. „Ach, eigentlich ganz toll! Wurde sehr schnell und freundlich in meinem Haus aufgenommen“, antwortet Edward auf Emmetts Frage. Esme freute sich für ihren jüngsten Sohn und sagte: „Das freut mich und einen Vater sehr. Wir hatte schon was anderes gedacht. Aber so wie du strahlst, müssen wir uns keine Sorgen machen.“ Sie grinste. Und als ob sie alle angesteckt hätte, grinsten jetzt alle auf einmal. Plötzlich schubste ihn jemand. „Sag mal Edward, du hast gesagt, du wurdest in Haus gesteckt! Gibt es da verschiedene Häuser und wie heißt deins“, wollte nun Jasper wissen. „ Ja es gibt verschiedene. Insgesamt gibt es vier Stück. Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. Ich bin in dem letzteren. Habe mich auch schnell mit mehreren dort angefreundet. Einer von ihnen heißt Draco Malfoy.“ Jasper freute sich für Edward und während sie Richtung Auto liefen, schaute sich Edward nochmal nach Hermine um. Er wollte sie noch das letzte Mal sehen, da er ja dann nur zwei Wochen an sie denken konnte.
In dem selben Moment schaute auch Hermine zu Edward. Ihre Blicke trafen sich schnell und trennten sich auch genauso schnell, wie sie sich getroffen hatten. Hermine bekam so ein komisches Gefühl im Bauch. Sie wurde aber schnell wieder von ihren Eltern abgelenkt. „Na Schatz, wie waren die ersten Monate in Hogwarts?“, fragte Hermines Vater. „Super!“, strahlte Hermine, „Wir haben einen neuen Schüler in Hogwarts. Na ja, besser gesagt bei den Slytherins. Er heißt Edward Cullen. Aber sonst ist nichts neues in Hogwarts. Nicht mal neue Lehrer. Was eigentlich fast jedes Jahr vorkommt, dass wir ein neuen Lehrer und eine neue Lehrerin bekommen.“ „Und hast du schon die Möglichkeit, mit dem neuen Schüler zu reden?“, fragte nun Hermines Mutter.
Hermine wurde rot. Sie schämte sich. Und das auch noch vor ihren Eltern. Ihre Mutter lächelte sie an und sagte zu ihren Mann:“ „Geh du schon mal zum Auto, ich muss mal kurz mit unsere Tochter ein Gespräch zwischen Frauen führen!“ Hermines Vater verdrehte die Augen, aber lächelte dabei. Als er nicht mehr zu sehen war, wandte Mrs Granger wieder zu Hermine. „Hermine, kann es sein dass du diesen Cullen magst? Hast du, wenn du ihn siehst, immer dieses komische Kribbeln im Bauch?“, fragte Mrs Granger ruhig. Hermine wurde wieder rot. „Ja habe ich. In der Großen Halle, wenn Essenszeit ist, sieht er mich immer wieder an. Ich erwidere seine Blicke und dann lächelt er immer so süß. Das schönste Lächeln, was ich jemals von einem Junge gesehen habe. Dann kommt immer dieses Kribbeln im Bauch. Und wenn ich merke, dass ich rot werde, schaue ich immer weg. Aber ich weiß nicht wie er denkt, verstehst du? Ich weiß nicht wie er reagieren wird, wenn ich mit ihm rede, ich weiß auch nicht, ob er mich überhaupt mag“ Nun war es heraus. Ihre Mutter wusste Bescheid. Aber irgendwie war es für Hermine eine Erleichterung, mit jemanden darüber zu reden. Mit ihren beiden Freunden Harry und Ron hätte sie darüber nicht so reden können, wie mit ihrer Mutter. „Hermine, ich glaube du bist verliebt! Und ob er dich mag, wirst auch bald herausfinden, glaub mir“, redete Mrs Granger ruhig auf ihre Tochter ein und auf ihren Gesicht machte sich ein Grinsen breit. Hermine konnte nicht anders und musste mitgrinsen. Ja, sie war verliebt. Sehr verliebt sogar.
Mrs Granger wusste, wie es ihrer Tochter ging. Sie war als Teenager auch nicht anders. Sie schmunzelte Hermine an und ging mit ihr Richtung Auto, wo Hermines Vater schon ungeduldig auf sie wartete. „Na, das Frauengespräch schon vorbei?“, grinste er die beiden an. Die beiden grinsten zurück. Hermine dachte noch lange über das Gespräch mit ihrer Mutter nach. Als sie nach Hause kamen, flitzte Hermine schnell hoch in ihr Zimmer. Sie hatte immer noch ein Strahlen im Gesicht und musste jetzt wieder an Edward denken.
Dieser war gerade mit seiner Familie zu Hause angekommen. „Edward!“ Er zuckte zusammen. Es war Alice. „Was ist los?“, wollte er wissen. „Können wir mal kurz unter vier Augen reden? Ich will nicht, dass es die andern mitbekommen!“ „Klar!“, antwortete er ein bisschen zurückhaltend. Sie gingen in das Zimmer von Alice. Stille machte sich breit. Doch Edward war der Erste der das Schweigen brach: „ Was ist Alice?“ „Ich habe gesehen, dass du dem einem Mädchen am Bahnhof hinterher geschaut hast. Was hat es damit auf sich?“ „ Ach du meinst Hermine? Ich weiß nicht so genau, immer wenn ich sie ansehe, schaut sie mich auch an und sie wird rot. Das gefällt mir an ihr. Es ist süß, wenn sie so rot wird. Aber leider habe ich mit ihr noch kein Wort geredet. Weshalb, weiß ich nicht.“ Edward klang ein bisschen traurig. Alice tröstete ihn und sagte: „Ich habe gesehen, dass du bei den Slytherins bist. Ich glaub ich dir antworten warum ihr noch nicht miteinander gesprochen hat. Sie kann die Slytherins nicht leiden. Vor allem diesen Draco Malfoy. Ich weiß nicht was da vorgefallen ist, da ich ja nur die Zukunft schauen kann. Das müsstest du herausfinden, wenn du sie wirklich magst.“ „Ich mag sie wirklich, ehrlich gesagt, glaub ich auch, dass ich mich ein bisschen in sie verliebt habe. Aber es wird schwer, das herauszufinden. Und von Draco kann ich da keine Hilfe erwarten. Ich hab seine Gedanken gelesen und er bezeichnet sie als dreckiges Schlammblut. Warum weiß ich auch nicht. Ich muss noch vieles herausfinden.“ Alice lächelte. Sie wusste, dass Edward es herausfinden würde. „Wenn du Hilfe brauchst, sag einfach Bescheid. Ich bin immer für dich da, kleiner Bruder!“ „Danke Alice, das weiß ich zu schätzen“, sagte Edward und nahm seine große Schwester in die Arme. Er war erleichtert, dass er das jetzt von der Seele hatte. Er wusste, dass sein Geheimnis bei Alice gut aufgehoben war. Glücklich und strahlend ging er zu den anderen hinunter, aber seine Gedanken waren woanders. Bei Hermine.
Sylvie
Gelöschter Benutzer
Re: Fan Fiction=Another Love
von Sylvie am 02.12.2009 21:36Seid dem Gespräch mit Edward, war Hermine wie ausgewechselt. Sie war viel fröhlicher und munterer geworden. Eines Tages, während Hermine und Harry zur nächsten Schulstunde liefen, sprach Harry sie auf ihre positive Veränderung an. „Sag mal Hermine, was ist denn vor ein paar Tagen passiert, dass du einmal so fröhlich bist?“ Das Mädchen antwortete nicht gleich, sondern schaute verlegen zum Boden. „Komm Hermine, mir kannst du es doch erzählen. Keiner wird es erfahren. Nicht mal Ron“, sagte Harry ruhig und gelassen, aber auch ein bisschen neugierig. Hermine wandte den Kopf nach oben und sah Harry an. „Okay, aber du behältst es wirklich für dich. An dem Tag, wo Draco mich beleidigt hat, auch teilweise mit diesen Worten verletzt hat, war ich danach am See. Auf einmal stand Edward hinter mir. Er hat mich getröstet. Mich innerlich aufgebaut. Und er wollte wissen, warum Draco dich so hasst. Ich habe ihm alles erzählt. Edward hat mir erzählt, dass er auch mit Draco darüber gesprochen hatte.“ Sie sah Harry an und wartete auf eine Reaktion. Diese bekam sie auch. „Ach so! Daher weht der Wind. Und bevor du fragst, nein, ich bin nicht böse auf dich, dass du es Edward erzählt hast. Vielleicht war es auch besser so. Ich sehe Edward nicht als richtigen Slytherin an. Er hat was an sich. Und das ist was positives.“ Er hielt inne, dann nach einer kurzen Pause fragte er mit einer ruhigen Stimme: „Hermine, kann es sein, dass du in ihn verliebt bist?“ Sie nickte. Harry lächelte und sagte nichts mehr. Er hätte noch genug Zeit, mit ihr zu reden, denn gleich fing der Unterricht für die Verteidigung gegen die dunkeln Künste an.
Als die beiden Freunde in die Klasse kamen, winkte ihnen schon Ron entgegen. Sie setzen sich an den Tisch und warteten bis Snape kam. Dieses Jahr war er wieder Lehrer für dieses Fach, was Harry am liebsten mochte. Doch Harry konnte Snape nicht leiden. Lieber hätte er einen Lehrer gehabt, aber leider war sein Traum nicht in Erfüllung gegangen. Während er mit den anderen noch redete, ging Snape an ihm vorbei und weiter zu seinem Lehrerpult. Kaum war er dort angelangt, war das Klassenzimmer mucksmäuschenstill. Kein Laut war zu hören. „Heute werden mal testen, wie gut ihr in den letzten Jahren in Verteidigung geworden seid.“ Ein Grinsen machte sich auf Snape’s blassen Gesicht breit. Viele Schüler stöhnten auf, doch Harry freute sich besonders darauf. Tief im Inneren wünschte er sich, dass sein Gegner Draco ist. Und genau diesen Wunsch erfüllte ihm Snape. „Als erstes treten Draco und Harry gegeneinander an. Danach Ron und Crabbe.“ Doch dann erschrak Hermine plötzlich. Snape hatte gerade ihren Gegner bestimmt. Es war Edward.
Diesen Schock musste das Mädchen erst mal verkraften. An alles andere hatte sie gedacht, aber nicht daran, dass Edward ihr Gegner sein würde. Dieser war genauso geschockt, wie Hermine. Er schaute zu Draco. Der Blondschopf grinste sein fieses Grinsen und schaute dabei zu Snape. Der Lehrer tat dasselbe. Edward dachte >>Wieso ausgerechnet sie? Jeder andere wäre mir lieber gewesen. Mist. Ich muss so tun, als ob ich sie nicht leiden kann, damit Draco nichts merkt. Das wird schwierig.<< Hermine ging es nicht anders. >>Warum ausgerechnet er? Das kann nicht sein. Da steckt doch bestimmt irgendwas dahinter.<< Währendessen rief Snape weiter die Paare auf und als er fertig war, begannen Harry und Draco die erste Runde.
Während sich beide versuchten mit heftigen Zaubersprüchen zu entwaffnen, wurde Edward plötzlich stutzig. Er hatte die Gedanken von Snape im Kopf. >>Mal schauen ob Draco Recht hat, ob Cullen dieses Schlammblut wirklich nichts anhaben will. Ich will gar nicht glauben, dass sich ein Slytherin mit so einem Schlammblut abgibt...<< Seine Gedanken wurden unterbrochen. Harry hatte Draco besiegt. Der blonde Slytherin lag am Boden und konnte sich nicht mehr wehren. Draco war sauer. Er konnte es nicht verkraften zu verlieren. Snape sah ihn böse an. >>Mist“, dachte Draco, „jetzt wird es wieder eine Standpauke von Snape geben.<< Bei diesem Gedanken zauberte sich auf Edwards Gesicht ein kleines aber schwaches Lächeln.
Schließlich waren Ron und Crabbe dran. Schon nach ein paar Runden lag Crabbe, genauso wie Draco am Boden. Jetzt gab es für Hermine und Edward wirklich kein Zurück mehr. Langsam gingen sie auf ihre Plätze, drehten sich um und standen sich gegenüber. Beide nahmen ihre Startpositionen ein. Das Mädchen zitterte, das merkte auch Edward. Er wollte ihr nicht wehtun, aber andererseits auch Draco nicht enttäuschen. „Mach das Schlammblut fertig“, schrie Malfoy. Als das Gryffindor-Mädchen das hörte, kam bei ihr langsam die Wut hoch. Sie schaute Edward mit einem fragenden Blick an. Dieser erwiderte ihn, aber schaute auch gleich wieder zu Draco. Der Slytherin wunderte sich darüber, dass Edward noch nicht anfangen hatte, dieses Schlammblut anzugreifen. „Hey Edward, wenn du nicht langsam anfängst, dann spring ich für dich ein. Mir wäre das ein Vergnügen.“ Ein fieses Grinsen machte sich auf Draco’s Gesicht breit.
Auch die anderen Schüler verstanden nicht so richtig. Tausende Gedanken waren jetzt in Edwards Kopf. >>Warum greift er sie nicht an?<< >>Jetzt mach doch endlich<< Auf einen Gedanken konzentrierte er sich aber am meisten. Er kam von Harry. >>Snape ist so ein mieser Schuft. Genauso wie Draco. Wie sich beide angrinsen. Das werden die beiden noch büßen. Oh, Hermine, wenn ich dir doch irgendwie helfen könnte. Bitte Edward, tu ihr nichts. Sie ist doch in dich verliebt.<< >>Keine Sorge Harry, ich tue ihr nichts. Auch wenn es Draco so will, ich kann ihr nichts antun. NEIN, ich kann nicht<< , dachte sich Edward und senkte langsam den Zauberstab. Draco konnte das nicht fassen. Er lief wütend zu Edward, schubste in beiseite und stellte sich auf seine Position. Sein Zauberstab war jetzt auf Hermine gerichtet und schon feuerte er einen Zauberspruch auf sie los.
Sylvie
Gelöschter Benutzer
Re: Fan Fiction=Another Love
von Sylvie am 02.12.2009 21:36So schnell konnte Hermine nicht reagieren. Sie war wie gelähmt, doch der Zauberspruch kam immer näher. Das Gryffindor-Mädchen konnte sich kaum rühren. Die anderen Schüler und Schülerinnen waren genauso geschockt. Aber keiner hatte den Mut, dem Mädchen zu helfen. Alle, bis auf eine. Für Ginny war Hermine wie eine große Schwester. Sie rannte auf Hermine zu, um sie zur Seite zu schubsen, aber es gelang ihr nicht mehr. Es war zu spät. Der Zauber hatte Hermine hart getroffen. Diese sank langsam zu Boden und bewegte sich nicht mehr. Harry wurde sauer. Geschockt schaute Edward zuerst zu den blonden Jungen und dann zu Hermine. >>Das kann nicht sein. Hermine. Draco zu mieses Schwein.<< „MALFOY! Sag mal, hast du sie noch alle? Was soll das?“ Ron und Neville mussten Harry festhalten, sonst wäre Harry ihm an die Gurgel gesprungen. Und das wäre nicht gut gewesen, da Snape noch im Raum war. „Weasley, Longbottom, bringt Granger in den Krankenflügel! Und sorgt dafür, das Potter sich wieder benehmen kann. Mr. Cullen, sie bleiben bei mir, die anderen dürfen gehen“, sprach Snape kühl. Die Schüler verließen den Raum mit viel Gemurmel und Getuschel. Harry, Ron und Neville brachten Hermine schwebend in Richtung Krankenflügel.
Kaum im Krankenflügel angekommen, kümmerte sich Madam Pomfrey schon um Hermine. Die Krankenschwester hatte Harry und Ron gebeten, draußen zu warten. Neville war bereits wieder in den Unterricht gegangen. Das Warten dauerte länger als die beiden gedacht hatten. Schließlich durften sie dann doch ihre Freundin besuchen. Das Gryffindor-Mädchen lag friedlich und schlafend im Bett. „Geht es ihr wieder besser?“, fragte Ron nach einer Weile und schaute Madam Pomfrey an. „Keine Sorge, sie ist über den Berg. Sie muss allerdings für ein paar Tage zur Beobachtung bleiben. Der Spruch war nicht gerade harmlos. Ich musste ihr einen Trank geben, bei dem vielleicht auch Nebenwirkungen vorkommen können. Aber das bis jetzt sehr selten gesehen. Ihr könnt sie aber jederzeit besuchen kommen. Aber jetzt braucht sie erst mal Schlaf. Ich könnt später nochmal nach ihr sehen“, bat Madam Pomfrey die beiden Freunde. Harry und Ron schauten nochmal zu Hermine und gingen Richtung Gryffindor-Turm.
Auf den Weg dorthin trafen sie auf Draco. Wut stieg in Harry auf. „Hey Malfoy! Du hast im Klassenzimmer meine Frage nicht beantwortet! Was sollte das vorhin mit Hermine?“, schrie Harry ihn an. Ron hatte große Mühe seinen besten Kumpel zurückzuhalten. „Was das sollte? Ich habe das getan, was Edward eigentlich machen sollte. Aber irgendwas hatte ihn davon abgehalten. Also bin ich für ihn eingesprungen.“, sagte Draco mit einem fiesen Grinsen. Jetzt riss auch Ron der Geduldsfaden, hielt aber Harry immer noch fest. „Du hast sie doch wirklich nicht mehr alle. Was wäre denn gewesen, wenn Hermine es schlimmer erwischt hätte?“ Bei diesen Worten schauderte er. Plötzlich fing der Blonde an zu lachen: „Haha! Es wäre gar nichts. Was kümmert mich schon dieses Schlammblut? So hätten wir wenigsten eins weniger.“ Jetzt war Harry nicht mehr aufzuhalten. Er riss sich von Ron los und ging auf den Slytherin los. KLATSCH. Harry hatte ihn mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Draco fasste sich an die Nasse und merkte dass nass war. Er blutete. Wütend wie er war, wollte er zurückschlagen, doch dann vernahmen die beiden Jungs eine bekannte Stimme. „ Um Gottes Willen. Mr. Potter! Mr. Malfoy! Hören sie sofort auf damit!“ Es was Professor McGonagall. Beide sahen sich noch einmal mit einem bösen Blick an und gingen jeweils in die entgegen gesetzte Richtung zu ihren Häusern.
Zur gleichen Zeit saß Edward mit Snape im Klassenraum. Obwohl der Lehrer für Edward ein bisschen furchteinflößend war, hatte er keine Angst davor, was kommen sollte. Er wusste, was Snape von ihm wollte, da er seitdem die anderen Schüler weg waren, die Gedanken von ihm mitbekommen hatte. >>Diesen Cullen werde ich solange mit Fragen durchlöchern, bis er die Wahrheit ausspuckt. Da war doch irgendwas faul. Noch nie hatte ich in meinem ganzen Leben ein Slytherin zögern sehen.“ Edward ging dieser Gedanke immer und immer wieder durch den Kopf. Jetzt saß er mit diesem Lehrer an einem Pult und hörte sich die Fragen an , die er ja schon wusste. „So Mr. Cullen. Wir machen es kurz. Was ist vorhin mit ihnen geschehen? Warum haben sie vorhin gezögert?“ „Ich weiß nicht. Mir wurde auf einmal irgendwie schlecht.“ KNALL. Snape hatte mit der Faust auf den Tisch gehauen. „Halten sie mich nicht für blöd, Cullen. Das kaufe ich ihnen nicht ab. Es steckt was anderes dahinter. Hab ich Recht? Na los, spucken sie es aus.“ Langsam wurde es auch Edward zu viel. Er sprach nicht mehr normal, er schrie. „NEIN, es kann ihnen doch egal sein. Außerdem geht ihnen das nichts an. Und sie sind der LETZTE, mit dem ich über meine Probleme rede. Kann ich jetzt gehen?“ Stille trat ein. Beide sahen sich eine Weile in die Augen und dann sagte Snape: „ Sie dürfen gehen Mr. Cullen, aber ich sag ihnen eins. Ich werde sie im Auge behalten.“ Schweigend verließ Edward den Raum.
Er musste jetzt wieder an Hermine denken. >>Geht es ihr gut? Hoffentlich ist ihr nichts schlimmes passiert. Man, ich könnte Draco den Kopf abreißen.<< Während er so nachdachte, merkte er nicht, dass er fast einen Zusammenstoß mit Harry hatte. „Oh Harry, entschuldige.“ „Hallo. Macht nichts. Was für ein Laus ist denn dir über die Leber gelaufen? War es so schlimm bei Snape?“ „Nein eigentlich nicht. Du ... ähm... kann ich mal mit dir unter vier Augen sprechen?“, fragte Edward zögernd. Harry wusste nicht, was auf einmal mit dem Slytherin los war, aber er antwortete freundlich: „Na klar, komm wir gehen an den See. Da können wir ungestört reden.“ Ein kurzes Lächeln zeigte sich auf Edwards Gesicht und so gingen beide in Richtung See.
Dort angekommen fing der Slytherin auch gleich an zu sprechen: „Ich will dich aber davor um eins bitten. Dies was ich dir jetzt sage, bleibt bitte unter uns okay?“ Nervös schaute Edward den Gryffindor an. „Ist okay. Ich werde es keinem sagen.“ „Ich hab eine besondere Gabe. Ich... kann... Gedanken... lesen....“ Harry wollte gerade was sagen, da hob Edward die Hand. „Halt. Bevor du was sagst, will ich noch was hinzufügen. Manchmal will ich das gar nicht. Die meisten Gedanken schrecken mich einfach ab. Ich habe die Gedanken von Draco und Snape gehört. Diese waren nicht gerade erfreulich. Aber auch deinen Gedanken, dass ich ihr nicht weh tun soll. Deshalb hab ich Hermine in Verteidigung gegen die dunkeln Künste nicht angegriffen und den Zauberstab gesenkt. Als ich sah, dass Draco meinen Platz eingenommen hatte, war ich starr vor Schreck. Ich konnte mich nicht mehr bewegen.“ Jetzt war es raus. Edward war erleichtert. Endlich konnte er darüber reden. Harry war zuerst geschockt, doch dann besann er sich wieder und sprach mit ruhiger Stimme: „Keine Angst Edward. Ich werde bestimmt keinen was erzählen. Und dass es dir gut getan hat, darüber zu reden, sehe ich dir sofort an. Aber eins würde mich noch interessieren. Was hat Snape von dir gewollt?“ „Er wollte wissen, warum ich auf einmal gezögert habe. Er war stocksauer. Aber ich habe ja gewusst, was er von mir wollte. Ich habe ihn einfach erzählt, dass es mir schlecht wurde. Das hat er aber nicht geglaubt. Als er mich dann immer mehr gedrängt hatte, bin ich ausgerastet. Ich habe ihm gesagt, dass es ihm nichts anginge. Und das er der letzte wäre, mit dem ich über meine Probleme rede. Aber Snape wird mich im Auge behalten.“ Harry grinste. Er hatte noch nie jemand gesehen, der so mit Snape umgegangen ist. Außer ihm selbst natürlich. „Keine Sorge, ich werde dir helfen. Dir und Hermine.“ Beiden grinsten jetzt über beide Ohren und gingen getrennt Richtung Große Halle, da es schon das Abendessen gab. Es sollte keiner sehen, das die beiden zusammen in die Große Halle kamen.
>>Hätte gar nicht gedacht, dass Harry so positiv reagieren würde. Es freut mich, dass er mir helfen will. Aber eins beschäftigt mich immer noch. Ich muss mit Hermine reden.<<, dachte sich Edward und ging in die Große Halle auf den Slytherintisch zu.